Königinnenzucht Teil 2
Heute stand eine sehr interessante Veranstaltung auf unserem Vereinskalender: Das sog. Umlarven. Ehrlich gesagt konnte ich mir als Imker-Anfänger kaum etwas darunter vorstellen, wie das von statten gehen soll. Als erstes braucht man einen oder mehrere erfahrene Imker, die einem das Umlarven zeigen können. In den Büchern kann man zwar vieles nachlesen, aber die richtigen Handriffe gehen nur durch Übung. Für genau solche Aktivitäten bin ich dem Imkerverein Brühl und Umgebung beigetreten. Zum Umlarven haben wir uns direkt bei einem Vereinsmitglied am Stand getroffen und nach ein wenig Geplauder ging es auch sofort los. Man brauchte wirklich gute Augen, um die winzigen gerade mal einen Tag alte Larven in den Brutwaben zu finden. Sobald man eine Larve gefunden hatte, wurde sie auch direkt mit dem Löffel entnommen und in ein Näpfchen platziert. Die Larven sind wirklich winzig und man braucht eine ruhige Hand.
Nachdem uns die erfahrenen Imker im Verein gezeigt hatten, was man beim Umlarven alles zu beachten hat, durften wir Neulinge auch ran. Wo fängt man denn an, wenn man noch so etwas gemacht hat? Man sucht, man sucht und man sucht! Den Smart-Phones verwöhnten Augen gönnte man etwas Zeit und schon sahen wir die winzigen Larven und Stifte (Eier). Und nun hieß es vorsichtig zu hantieren, damit die jungen Larven beim Umlarven nicht getötet werden. Nachdem nun die Larven in die Näpfchen platziert wurden, wurden die Näpfchen in den Zuchtrahmen befestigt.
Ich hätte wirklich nicht gedacht, wie viel handwerkliches Geschick bei der Imkerei notwendig ist. Vielen, vielen Dank an alle Teilnehmen und den erfahrenen Imkern im Verein. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Termin. Sollten die Larven angenommen werden, dann sehen wir beim nächsten mal die ersten Weiselzellen.